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Portrait: Walter Salles

Walter Salles‘ Roadmovies: Wie Gesichter Geschichten erzählen
Der brasilianische Regisseur Walter Salles (*1956) hat in seiner Karriere neun Spielfilme gedreht – bei fast allen handelt es sich um Roadmovies. Sein bekanntestes Werk ist ohne Zweifel Die Reisen des jungen Che. Der Film aus dem Jahr 2004 ist eine Reise durch den südamerikanischen Kontinent; er zeigt die Abenteuer des 23-jährigen Che Guevara und gleichzeitig seinen Weg zum revolutionären Denken. Weitaus emotionaler und berührender ist jedoch Salles‘ mit Preisen überhäuftes Meisterwerk Central Station (1998).

In beiden Filmen zeichnet der Brasilianer eindrucksvolle Bilder nicht nur von der Schönheit, sondern insbesondere auch von den Missständen des von ihm so geliebten Kontinentes. Während der Produktion von Die Reisen des jungen Che kürte The Guardian Salles zu einem der weltweit besten 40 Regisseure. Sein unverwechselbares Merkmal: eine Collage von Gesichtern, die in einer hohen Schnittfrequenz und als Close-Up jedem Film eine persönliche und authentische Aura gibt.
Portrait: Walter Salles
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