Wein kann man nicht fotografieren. Er ist Duft und Aroma, Vielfalt, eine Geschichte und alles,  was man beim Genießen sehen möchte. Auf einem Foto ist er eine Flüssigkeit. Oder eine Flasche. Wie sollte man das abbilden?

Aber jeder hat sie schon gesehen, doch fast niemand bemerkt sie: die "Geister" des Weins. Gedämpftes Licht, eine Kerze und eine weiße Tischdecke, schon sind sie da: seltsame Formen aus Licht und Schatten, flackernd mit jeder Bewegung, endlos wandelbar. Kaustiken nennen Physiker diese dreidimensionalen Formen aus Lichtbrechung, von den die Tischdecke immer nur eine Ebene einfängt. Mit jeder Drehung des Glases wandeln sie sich,  mit jeder Neigung bringen sie ganz neue Muster hervor.

Einfangen können auch sie die Fülle des Weins nicht, aber sie können im Ausdruck verleihen und die Phantasie des Genießenden endlos anregen.
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