Die Bilder zeigen die Postkarten-Idylle der Allgäuer Alpen, die ich allerdings erst bei der Bildbearbeitung nach der Tour so richtig wahrgenommen habe. Zu überwinden sind bis zum Schrecksee 1140 Höhenmeter auf teilweise engen und steilen Pfaden - definitiv kein Sonntagsspaziergang für einen Anfänger wie mich, der ich damals war. Ich habe mich an dieser Wegbeschreibung der Tour von Hinterstein zum Schrecksee von Outdooractive orientiert. Das ist wohl der leichteste und schnellste Weg zum Schrecksee.

Die Tour zum Schrecksee beginnt im Allgäuer Alpendörfchen Hinterstein, ein Ortsteil von Bad Hindelang. Dort gilt es, einen der letzten Parkplätze auf den überfüllten Wanderparkplätzen zu ergattern. Wer schlau ist, fährt von Bad Hindelang aus mit dem Bus. Von Hinterstein aus bringt mich der Bus bis an den Fuß des Aufstiegs an der Haltestelle "E-Werk" - und abends von dort auch wieder zurück nach Hinterstein. Wer den letzten Bus verpasst, verlängert seine Wanderung um mehr als eine Stunde Fußmarsch auf Asphalt. Hier geht's zum Busfahrplan des Linienbusses im Hintersteiner Tal.

Die Belohnung für den Aufstieg: Ein einzigartiges Natur-Paradies auf 1841 Metern Höhe mit dem einzigen Bergsee in den Allgäuer Alpen mit einer Insel. Mutige kühlen sich dort mit einem Bad ab, sollten aber im Hinterkopf haben, dass der Schrecksee seinen Namen der Überlieferung nach aufgrund der Reaktionen von Wanderern hat, die hineinsprangen. Eisig!

Instagram sei Dank ist der Schrecksee trotz des nicht einfachen Zugangs im Sommer recht überlaufen (und ich schreibe das mit einer Hand fest an der eigenen Nase). Kampieren ist dort verboten, was von Vielen allerdings lediglich zur Kenntnis genommen wird. Mein Wunsch an alle Schrecksee-Besucher: Respektiert den Lebensraum der Wildtiere dort oben (ich habe ein Murmeltier immerhin pfeifen gehört) und nehmt euren Müll wieder hinunter, damit auch meine Kinder und deren Enkel dort eines Tages noch die einzigartige und einigermaßen unberührte Natur genießen können!